Neur.on setzt auf künstliche Intelligenz
Neur.on | 13.02.2023

Das Team von Neur.on – mit CEO Paula Reichenberg in der Mitte – hat mit seinem innovativen Angebot ein fulminantes Debüt in der LegalTech-Branche hingelegt.

Der Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) boomt. Die starken Leistungen von ChatGPT versetzen derzeit das breite Publikum in Erstaunen: Der Chatbot ist in der Lage, komplexe und kohärente Antworten auf alle möglichen Fragen zu liefern.

Aber auch in der Geschäftswelt und in den Unternehmen tut sich einiges. Das Freiburger Start-up Neur.on im Bereich LegalTech beeindruckt mit seiner innovativen KI-gestützten Software für juristische Übersetzungen. Paula Reichenberg, CEO von Neur.on, erklärt: «Unsere Lösung namens LexMachina gibt Fachpersonen in den Bereichen Recht und Finanzen die vollständige Kontrolle über den Übersetzungsprozess, benötigt weniger Personalressourcen und bietet gleichzeitig höchste Sicherheit und Präzision».

Im Rahmen einer Seed-Finanzierungsrunde sammelte das Unternehmen 1,6 Millionen Schweizer Franken. Damit wurde sein ursprüngliches Ziel bei weitem übertroffen und es konnten Investoren aus Europa, den USA und Israel gewonnen werden. Das Potenzial von Neur.on ist riesig, genau gleich wie das Interesse und die Nachfrage des Marktes. «Unsere Plattform wird bereits von mehreren hundert Kundinnen und Kunden in der Schweiz genutzt, u.a. von grossen Anwaltskanzleien, juristischen Verlagen, Banken, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und öffentlichen Verwaltungen», sagt Paula Reichenberg, die eine rasche internationale Expansion anstrebt. LexMachina beherrscht derzeit Englisch, Französisch, Deutsch und Italienisch.

Wird Freiburg zum ersten LegalTech Valley der Schweiz?

Die Softwarelösung von Neur.on ist aus einem Innosuisse-Projekt hervorgegangen, das zur Hälfte durch den Bund finanziert wurde. Sie ist aber auch das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg (HTA-FR), dem wichtigsten Schweizer Kompetenzzentrum für die KI- und NLP-gestützte Dokumentenanalyse (NLP: Neuro-linguistisches Programmieren). Der Kanton Freiburg verfügt über die einzige dreisprachige Rechtswissenschaftliche Fakultät des Landes, die über die Landesgrenzen hinaus einen hervorragenden Ruf geniesst. Gute Rahmenbedingungen also, um das erste LegalTech Valley der Schweiz zu werden!