EIN UMWELTFREUNDLICHERES HOUSEKEEPING
SIMON & JOSEF | 01.09.2022

Ein einfacher QR-Code, aber ein gewaltiger Fortschritt für Hoteliers, Gäste und die Umwelt.

Ist es bei einem Hotelaufenthalt von mehreren Nächten wirklich nötig, das Zimmer jeden Morgen reinigen zu lassen? Die Antwort auf diese Frage erübrigt sich eigentlich, dennoch hat der Gast fast nie die Wahl. Das Start-up Simon & Josef will dies mit einer innovativen Lösung ändern.

Das Prinzip ist einfach: «Sobald der Gast sein Zimmer betritt, scannt er mit seinem Smartphone einen QR-Code und gelangt so zu einem Fragebogen», erklärt Raphaël Gaudart, der Simon & Josef zusammen mit Markus Aeby gegründet hat. Die erste Frage lautet: «Möchten Sie, dass Ihr Zimmer morgen gereinigt wird?» Wenn der Hotelgast diese Frage mit „Nein“ beantwortet, wird der Fragebogen automatisch geschlossen und das Zimmer wird nicht gereinigt. Lautet die Antwort „Ja“, hat der Gast mehrere Optionen. Möchte er, dass das Bett gemacht, gestaubsaugt oder die Handtücher gewechselt werden? Innerhalb weniger Sekunden hat er seine Auswahl bestätigt.

Verringerung des CO₂-Fussabdrucks

Die Vorteile einer solchen Plattform sind zahlreich. Der Hotelier spart mit der Optimierung der Prozesse natürliche Ressourcen und senkt seine Kosten. «Unser System ersetzt zudem auch die berühmten roten und grünen Schilder „Bitte nicht stören“ und „Bitte das Zimmer reinigen“. Dies bedeutet, dass die Mitarbeitenden keine wertvolle Zeit mehr aufwenden müssen, um zu überprüfen, ob der Gast das Zimmer verlassen hat», sagt Raphaël Gaudart. Der Gast wiederum hat die Möglichkeit, den Housekeeping-Service an seine Bedürfnisse anzupassen und zugleich seinen CO₂-Fussabdruck zu reduzieren. «Unsere flexible und zeitgemässe Lösung verhindert die Verschwendung von Ressourcen und ist umweltschonend. Zudem wirkt sie sich positiv auf die Finanzen des Hoteliers aus und verbessert das Kundenerlebnis – eine Win-Win-Situation für alle!»

In Zukunft könnte die Plattform von Simon & Josef um einige vielversprechende Entwicklungen erweitert werden. «Wir haben bereits eine Reihe von weiteren Anwendungsbereichen identifiziert, wie zum Beispiel die Verwaltung der Minibar, des Frühstücks oder sogar des Restaurants. Es gibt ein riesiges Potenzial und wir haben ein offenes Ohr für die Hoteliers, mit denen wir eng zusammenarbeiten», sagt der Mitbegründer des Start-ups. Die Zahl der Partnerbetriebe nimmt stetig zu – ein Zeichen, dass die Plattform auf ein reges Interesse stösst.