„DER KANTON FREIBURG IST EIN PIONIER“
ALAIN LUNGHI, VERANTWORTLICHER REGIONALPOLITIK | 28.08.2020

Drei Fragen an Alain Lunghi, Verantwortlicher Regionalpolitik

Drei Fragen an Alain Lunghi, Verantwortlicher Regionalpolitik

Was bedeutet Smart Territory?

Bei diesem Ansatz werden die Vorzüge eines bestimmten Gebiets aus allen Blickwinkeln analysiert. Das Ziel ist es, wirtschaftliche und soziale Aktivitäten zu fördern, die die Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation stärken und attraktive Arbeitsplätze schaffen. Dadurch sollen in einer bestimmten Region der wirtschaftliche Wohlstand, das Wohlergehen der Bevölkerung und ein verantwortungsvoller Umgang mit den natürlichen Ressourcen garantiert werden.

Wo steht der Kanton Freiburg diesbezüglich?

Smart Territory ist von der Dynamik der öffentlich-privaten Partnerschaft abhängig. Freiburg ist mit der Qualität seiner Industrie- und Hochschulstruktur besonders gut aufgestellt. In den letzten Jahren konnte der Prozess dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaftsförderung, den Hochschulen und den Wirtschaftsverbänden beschleunigt werden – insbesondere bei den KMU, die oft über keine eigene F&E-Abteilung verfügen oder klein sind.

Es besteht also eine enge Verbindung zwischen Technologietransfer und Smart Territory?

Der Kanton Freiburg ist sogar ein Pionier auf diesem Gebiet: Seit 2016 wurden bereits fünfzehn Gemeinschaftsprojekte durchgeführt, an denen rund 50 Unternehmen mitgewirkt haben. Mindestens eine öffentliche Forschungseinrichtung (z.B. eine Hochschule) ist jeweils an der Suche nach Lösungen beteiligt. Die Ergebnisse stehen am Ende des Projekts allen beteiligten Akteuren zu Verfügung. Die Gleichung lautet also: 1+1=3!