Katharina Fromm, Vize-Rektorin Forschung und Innovation der Universität Freiburg

Drei Fragen an Katharina Fromm, Vize-Rektorin Forschung und Innovation der Universität Freiburg

Die Aktivitäten im Bereich des Technologietransfers haben in der Schweiz deutlich zugenommen. Wie erklären Sie sich diesen kulturellen Wandel?

Die Schweiz ist bei der Anzahl Patentanmeldungen pro Einwohner regelmässig Spitzenreiterin und auch Weltmeisterin in Sachen Innovation. Gewisse Länder holen aber allmählich auf und es ist notwendig geworden, die Kontakte zwischen der Forschung und der Wirtschaft zu intensivieren, um an der Spitze zu bleiben. Die Förderung dieses Unternehmergeistes und eine erleichterte Umsetzung von industriellen oder kommerziellen Anwendungen gehören heute zu den Prioritäten der öffentlichen Hand und der Forschungs- und Bildungseinrichtungen.

Ist der Kanton Freiburg bereit für diese Herausforderung?

Mit der Universität Freiburg, dem Adolphe Merkle Institut, der EPFL Freiburg, den Hochschulen und Agroscope verfügt unser Kanton über ein grosses Potenzial. Nun müssen die bestehenden Infrastrukturen und das vorhandene Wissen bestmöglich vernetzt werden. Eine wichtige Rolle spielen dabei unsere verschiedenen Cluster und Plattformen wie TechTransfer Freiburg, Fri Up oder SICHH.

Wie sieht Ihre Vision des Technologietransfers für die Universität aus?

Ich versuche, Freiburg ganzheitlich zu erfassen und nicht nur aus dem Blickwinkel der Universität. Indem ich die Rolle eines Katalysators spiele und das Know-how der Universität einbringe, hoffe ich, dass in der Region Inkubatoren für neue innovative Start-ups entstehen. Wir befinden uns auf einem guten Weg.