MOBILE DATEN FÜR MEHR LEBENSQUALITÄT
Swisscom | 22.02.2017

Mit den digitalen Technologien die Lebensqualität verbessern: Auf diesem Konzept basiert der Begriff Smart City (intelligente Stadt). Die von diesem Prinzip begeisterte Telecomanbieterin Swisscom hat sich entschieden, die zahlreichen mobilen Daten, über die sie verfügt, zu nutzen und sich speziell mit den Herausforderungen der Mobilität zu befassen. «Wir haben uns nacheinander mit den Städten Pully, Montreux und Freiburg zusammengeschlossen und dort Pilotprojekte lanciert», erklärt Raphael Rollier, Verantwortlicher des Programms.

In Freiburg wurde das Projekt Ende 2015 in Zusammenarbeit mit dem Ingenieur- Beratungsbüro Transitec lanciert und dauerte ein Jahr. «Das Verkehrsausmass in der Stadt Freiburg wird gewöhnlich über Verkehrszähler erfasst. Unsere Daten ermöglichen jedoch eine zugleich vertieftere und globalere Sicht.» Die Projektverantwortlichen versuchen insbesondere, die Anteile der verschiedenen Verkehrsarten (Transitverkehr, Ziel- und Quellverkehr, Binnenverkehr) zu bestimmen. «Der Transitverkehr, den die Gemeinden in erster Linie begrenzen möchten, ist erwartungsgemäss das Herzstück unserer Arbeit». Die in Pully durchgeführten Beobachtungen haben gezeigt, dass der Anteil dieses Verkehr 60% beträgt, in Montreux sind es 20%. Die Ergebnisse aus Freiburg sollten im Laufe des 2017 vorliegen.

Für ihre Analysen sammeln die Programmverantwortlichen von Smart City die bereits an der Quelle anonymisierten digitalen Spuren der Swisscom-Kunden. «Verbindet sich ein Smartphone mit einer unserer Antennen, erhalten wir jedes Mal nützliche Informationen in Echtzeit. Noch vor fünf Jahren wären die verfügbaren Daten nicht ausreichend gewesen. Doch seit der Einführung von 4G, dessen Antennen 98% der Bevölkerung abdecken, sind unsere Kunden praktisch dauernd verbunden», erklärt Raphael Rollier. Dank dem Projekt von Swisscom können mit der Zeit zahlreiche Entscheidungen in Bezug auf die Mobilität auf relevante Indikatoren abgestützt werden. «Bei der Schaffung einer P+R-Anlage beispielsweise kann dank der gesammelten Daten ein geeigneter Standort in angemessener Grösse bestimmt werden.»