Die M-Industrie der Migros-Gruppe ist ein Schwergewicht der Schweizer Industrie und zählt zu den weltweit grössten Akteuren der Produktion von Waren, die als Eigenmarke verkauft werden. Mehr als 20 000 unterschiedliche Artikel – im Food- und Non-Food-Bereich – werden an ihren 33 Standorten hergestellt, wovon sich 24 Betriebe in der Schweiz befinden. Im Kanton Freiburg sind nicht weniger als vier der M-Industrie-Unternehmen ansässig: Micarna in Courtepin ist der führende Schweizer Produzent von Fleisch, Geflügel und Fisch. Das in Ursy beheimatete Unternehmen Mifroma ist auf die Veredelung und Verpackung von Käse spezialisiert. Ebenfalls in der Milchbranche tätig ist das Unternehmen ELSA, zusammen mit Mifroma bildet es die Gruppe ELSA-Mifroma. ELSA ist die grösste Molkerei der Schweiz an einem einzigen Standort und stellt in Estavayerle- Lac ein breites Sortiment von Milch-, Joghurt-, Rahm- und Frischkäseprodukten her.
Das neueste Produkt von ELSA ist eine sehr proteinreiche, fettarme und laktosefreie Milch. «Proteine sind sehr interessant, weil sie dazu beitragen, den Zuckergehalt zu regulieren», erklärt Matthew Robin, Gesch.ftsführer von ELSA-Mifroma. Im speziellen Fall der fettarmen Milch bietet die Beigabe von Proteinen zudem den Vorteil, dass sie «für eine schöne Textur sorgen». Die Entwicklung dieses Produkts war jedoch ein «komplexer Prozess, der die geballte Fachkompetenz unserer Teams erforderte».
Seit 2016 kann M-Industrie zudem auch auf das spezielle Know-how der Mitarbeitenden von Sushi Mania zählen. Das von Marc Durst in Vuadens gegründete Unternehmen stellt jeden Tag mehr als 36 000 Sushis her, von Futo-Makis über Sashimis bis hin zu Nigiris. «Das Experimentierfeld ist unendlich!» freut sich Marc Durst. So konnten treue Kunden von Sushi Mania bereits Sushis mit Früchten, Schokolade, Ente oder sogar Merguez kosten. Alleine für die Lausanner Niederlassung von Globus, der Luxusmarke von Migros, «erfinden wir jeden Monat zehn neue Sushi-Sorten». Auch wenn heute in Europa «fast jeder weiss, was Sushis sind, sind noch nicht alle bereit, diese auch tatsächlich zu probieren», stellt der Gastronom fest. «Unser Wachstumspotenzial ist daher immer noch beträchtlich.»
In der öffentlichen Wahrnehmung sind Sushis ohne Reis und rohem Fisch unvorstellbar. Aber sogar in Japan, dem Ursprungsland dieses köstlichen und gesunden Gerichts «gibt es unzählige Variationen», erklärt Marc Durst, der Geschäftsführer des Freiburger Unternehmens Sushi Mania. «Das allererste Kochbuch, das ich in Japan gekauft habe, enthielt auch Rezepte für Tomaten-, Endivien- und Rindfleisch-Sushis.» Vor 20 Jahren, als das Unternehmen noch in den Kinderschuhen steckte, «wurden wir für ein Konzert von Stephan Eicher im Wallis als Catering-Service engagiert». Passend zur Ambiance und Region fertigte das Team von Sushi Mania Sushis mit Käse an, die auf Holzbrettern im typischen Schweizer Stil präsentiert wurden. «Zu Beginn waren die Leute etwas skeptisch. Aber am Ende des Abends waren alle Bretter leer!»