In einer nachhaltigeren Welt ist die energetische Optimierung von Gebäuden eine Priorität. Mit der Gründung des Kompetenzzentrums für Gebäudesanierung packt der Kanton Freiburg den Stier bei den Hörnern und unterstützt das Bauwesen, einen der Schlüsselsektoren seiner Wirtschaft.

«Wir wollen private und öffentliche Eigentümer von der Notwendigkeit überzeugen, ihre Gebäude unter günstigen Bedingungen und im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben zu renovieren», erklärt Blaise Clerc, Projektkoordinator. «Das Kompetenzzentrum soll nicht nur zwischen den Partnern vermitteln, sondern auch die Anlaufstelle für alle Akteure werden, die an einer Sanierung interessiert oder davon betroffen sind. Es soll zudem als Bindeglied zwischen den Fachleuten fungieren, um nach neuen Konzepten und Geschäftsmodellen zu suchen und diese anzuwenden.»

Denn es steht viel auf dem Spiel! An der Schnittstelle von wirtschaftlicher Entwicklung und nachhaltiger Entwicklung könnten die Renovierungen in den kommenden Jahren nämlich die Neubauten überholen. Aber die Techniken entwickeln sich ständig weiter und es mangelt an qualifizierten Fachkräften. Der breiten Öffentlichkeit, der öffentlichen Hand und den Fachleuten müssen daher die notwendigen Werkzeuge und Kompetenzen zur Verfügung gestellt werden. «Die Dienstleistungen des Kompetenzzentrums werden zunächst persönliche Beratungen, Informationsveranstaltungen, öffentliche Vorträge, Webinars, Unterstützung bei Sanierungsprojekten, Schulungen und eine Hotline umfassen», erläutert Blaise Clerc.

Annäherung von Unternehmen und Hochschulen

Zu den Partnern des Kompetenzzentrums gehört das Building Innovation Cluster (BIC). Seine Aufgabe ist es, die Innovation im Bausektor zu dynamisieren, indem es die Annäherung von Unternehmen und Hochschulen sowie die Entstehung und die Entwicklung von wettbewerbsorientierten oder gemeinschaftlichen Projekten fördert. Nachhaltige Finanzierung, innovative Sanierung und Digitalisierung gehören zu den strategischen Schwerpunkten des Clusters, in enger Zusammenarbeit mit dem Smart Living Lab und der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg.