Die Nanofactory von InnoMedica in Marly ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für das Unternehmen und ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Freiburg und der Schweiz.
Die Nanofactory von InnoMedica in Marly ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für das Unternehmen und ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Freiburg und der Schweiz.
Das Marly Innovation Center (MIC) ist ein Nährboden für eine Fülle von ehrgeizigen Life-Sciences-Projekten. Mit 7000 m2 gesicherten Laboren für Feinchemikalien, individuell gestaltbaren Reinräumen und flexiblen Mietmöglichkeiten zieht es hochspezialisierte Unternehmen an und belebt das Freiburger Ökosystem.
Zu diesen Unternehmen gehört insbesondere InnoMedica, das sich auf die Entwicklung nanomedizinischer Therapien zur Behandlung von Krebs und Parkinson spezialisiert hat. «Unser Ziel ist es, die Behandlung dieser Krankheiten durch den Einsatz von präziseren und weniger invasiven Technologien zur Verabreichung von Medikamenten zu verändern. Wir greifen gezielt die kranken Zellen an. Wir hoffen, dadurch nicht nur die Wirksamkeit der Behandlungen zu erhöhen, sondern auch die Arzneimitteldosen sowie die Nebenwirkungen zu reduzieren, um die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern», erklärt Stéfan Halbherr, Leiter Forschung & Entwicklung. Diese Methode ist ein bedeutender medizinischer Fortschritt und bietet Patientinnen und Patienten mit diesen Erkrankungen neue Perspektiven.
Das Start-up Seprify ist aus einer Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Freiburg und Cambridge entstanden. Es entwickelte eine innovative Alternative zum Weisspigment, das in der Pharma-, Nahrungsmittel- und Kosmetikindustrie verwendet wird. Die auf Zellulose basierende Technologie ist nicht nur sicherer für die Gesundheit, sondern auch umweltschonender. Ebenfalls führend im Bereich der grünen Chemie ist Bloom Biorenewables: Es verwendet Lignin, um nachhaltige Alternativen zu erdölbasierten Produkten zu entwickeln. Das bahnbrechende Verfahren ebnet den Weg für zahlreiche Anwendungen im Zusammenhang mit Kunst- und Treibstoffen und bietet eine ökologische Lösung für unsere Abhängigkeit von Erdöl, die eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit darstellt.
Marke von 1000 Arbeitsplätzen bald erreicht
Ebenfalls im Marly Innovation Center ansässig ist das Institut iPrint, das auf den 3D-Druck von Stammzellen und anderen biomedizinischen Materialien spezialisiert ist. Seine Projekte, die an der Schnittstelle zwischen Hochschulforschung und industriellen Partnerschaften angesiedelt sind, führen zu bedeutenden Innovationen im Bereich der regenerativen Medizin. Promed, ein Experte für medizinische Analysen, befasst sich mit den Fortschritten bei der Erkennung und dem Nachweis von Krankheiten. Seine neuen Analyseverfahren versprechen eine höhere Genauigkeit der Diagnosen – ein grosser Pluspunkt für das öffentliche Gesundheitswesen. Die HT Group befasst sich schliesslich mit der Einrichtung von Hygienezonen, insbesondere von Operationssälen, die höchsten Standards entsprechen. Gesundheitseinrichtungen können sich dank dem Know-how des Unternehmens auf sichere und effiziente Umgebungen verlassen.
Mathieu Piller, Direktor des MIC, unterstreicht den aussergewöhnlichen Rahmen, der diesen Unternehmen dank «der Flexibilität, Diversität, Komplementarität, der Synergien und der Wertschöpfungsketten, die die DNA des Marly Innovation Center bilden», geboten wird. Der Standort zählt bereits 170 Unternehmen, 2025 soll die Marke von 1000 Arbeitsplätzen überschritten werden.