Olivier Curty, Staatsrat, Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektor.
Olivier Curty, Staatsrat, Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektor.
Dem Kanton Freiburg ist es besonders gut gelungen, auf kohärente Weise innovative Wirtschaftssektoren zu integrieren und zugleich auf seinen bestehenden Stärken aufzubauen. Ein gutes Beispiel dafür sind die Life Sciences, die perfekt zu unserer Strategie zur Entwicklung der Biowirtschaft passen und heute einen wichtigen Wachstumsfaktor in unserem Kanton darstellen. Die unabhängige Studie von BAK Economics, die in der neuen Ausgabe von Fribourg Network Freiburg präsentiert wird, bestätigt ebenfalls, dass diese Branche einen wesentlichen Beitrag zu unserer regionalen Wirtschaft leistet.
In Bezug auf die Wertschöpfung und Produktivität haben die Life Sciences andere traditionelle Wirtschaftssektoren längst überholt. Grund dafür ist ein einzigartiges Ökosystem, das aus hochqualifizierten Arbeitskräften, hervorragenden Kompetenzzentren wie das Biofactory Competence Center, das Adolphe Merkle Institut und das Institut ChemTech sowie einer erstklassigen Infrastruktur besteht. Mit seinen Technologieparks Marly Innovation Center, Le Vivier und Bluefactory bietet Freiburg einen fruchtbaren Boden für mutige Innovationen in diesem Bereich.
Die Attraktivität des Kantons in den Bereichen Biotechnologie und Pharmazeutik hängt auch mit den akademischen Institutionen zusammen, die in diesem Bereich tätig sind, u.a. die Universität Freiburg und die Hochschule für Technik und Architektur. Diese Institutionen sind auch deshalb von zentraler Bedeutung, weil sie die nächste Generation von gesuchten Talenten ausbilden und eng mit den Unternehmen zusammenarbeiten, um Lösungen für die Zukunft zu finden.
All dies ist Teil einer gezielten und ehrgeizigen Strategie, die die Synergien zwischen Hochschulwelt und Industrie stärken und Freiburg in der Schweiz und in Europa als Kompetenzzentrum für die Life Sciences positionieren will. Unsere Produktionskapazitäten in den Biotechnologien und den Life Sciences ziehen Talente und Investitionen an, was wiederum zum Aufschwung der gesamten Region beiträgt. Die Studie von BAK Economics zeigt auf, welche beträchtlichen indirekten Auswirkungen die Branche hat, von deren Multiplikatoreffekten zahlreiche lokale Unternehmen profitieren.
Ich bin überzeugt, dass die diesjährige Ausgabe von Fribourg Network Freiburg anhand von Zahlen und Beispielen die Vitalität und die strategische Bedeutung der Life Sciences für unseren Kanton vor Augen führen wird. Wir werden unsere Anstrengungen fortsetzen, um unsere Position in der Schweiz und auf internationaler Ebene zu stärken und den Unternehmen weiterhin die Mittel zur Verfügung zu stellen, die sie für ihr Wachstum in diesem wichtigen Wirtschaftszweig benötigen.
Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre!